Montag, 18. November 2013

Guangzhou

Mit dem Hochgeschwindigkeitszug brausten wir mit gut 300 km/h von Wuhan nach Guangzhou. Guangzhou ist vielen eher unter dem westlichen Namen Kanton / Canton bekannt. Die Stadt mit ihren gut 11 Mio. Einwohnern liegt etwa 120 Kilometer nördlich von HongKong.

Um etwas in der Stadt anzukommen besuchten wir an unserem ersten Tag als erstes den Guangzhou Orchid Garden und danach das Mausoleum des Nanyue King, welcher ca. 100 Jahre vor Christus lebte und dessen Grab erst 1983 mitten in Guangzhou entdeckt wurde. Am späteren Nachmittag besichtigten wir Downtown mit seinen Wolkenkratzern und dem herausragenden Canton-Tower.









In den nächsten Tagen unseres Aufenthaltes in Guangzhou regnete es leider oft. So verbrachten wir unsere Zeit mit etwas Shoppen, Kaffee trinken, Bücher lesen und Tischtennis spielen (in der hoteleigenen Tischtennisanlage). Ausserdem erkundeten wir (bei etwas besserem Wetter) die Insel Shamian, auf welcher auch unser Hotel gelegen war. Die Insel wurde 1859 in zwei Kolonien aufgeteilt und gehörte von da an bis 1949 Frankreich und Grossbritannien und ist somit auch heute noch stark von dieser Zeit geprägt.




An unserem letzten vollen Tag in Guangzhou machten wir einen Ausflug zum Lotus Hill - ca. 2 Stunden fahrt mit Metro und Bus. Der Nationalpark mit verschiedenen Felsen, Seen und Tempeln war glücklicherweise sehr verlassen und wir hatten einen sehr entspannten Aufenthalt.






Unseren Aufenthalt in Guangzhou schliessten wir an unserem letzten Abend mit einer Schiffsfahrt auf dem Pearl River ab, wo wir unter anderem noch einmal den Canton-Tower bestaunen konnten.



Samstag, 16. November 2013

Wuhan & Wudang Shan

Nach einer 6-stuendigen Zugfahrt erreichten wir unser naechstes Reiseziel: Wuhan. Die Stadt mit ca. 4 Mio. Einwohnern liegt im Landesinnern von China, etwa auf der gleichen Hoehe wie Shanghai. Nach unserer Ankunft im Hotel machten wir uns auf den Weg in das Stadtzentrum. Nach einem eher durchschnittlichen Abendessen besuchten wir die Soho-Bar. Eine gemuetliche Bar mit DJ und diversen Auftritten von oertlichen Saengern und Saengerinnen. Waehrend wir an der Bar gemuetlich unser Bier geniessten und uns mit einem Wuerfelspiel amuesierten, lernten wir eine Gruppe von ansaessigen Geschaeftsmaennern kennen, die aber leider nur Mandarin sprachen. Iris konnte sich aber trotzdem ziemlich gut mit ihnen unterhalten. Spaeter kam auch noch John, der Englisch sprechende Chef der Gruppe, vorbei. Nach langen Gespraechen ueber China und die Schweiz fragte uns John, ob er uns am naechsten Tag den naheliegenden Mulan-Berg zeigen soll. Zuerst zoegerten wir noch etwas, willigten aber schlussendlich ein. 
Am naechsten Morgen holte uns John um 10 Uhr mit seinem Chauffeur von Hotel ab. Nach einem kurzen Stop bei der Steuerbehoerde von Wuhan (dem Arbeitgeber von John) machten wir uns mit 4 Mitarbeiter/-innen von John auf den Weg zum Mulan-Berg. Bevor wir diesen erreichten wurden wir aber noch zu einem ueppigen Mittagessen eingeladen inkl. vielen angebotenen Zigaretten und einer Flasche 50%-igem Cognac - also lieber nicht mit Gan Bei anstossen!






Nach dem wunderschoenen Besuch auf dem Mulan-Berg chauffierte uns der Chauffeur von John sogar noch zum Kranich-Turm, dem Wahrzeichen der Stadt Wuhan.



Am naechsten Tag reisten wir mit dem Zug nach Wudang Shan. Der Legende nach der Geburtsort des Tai-Chi. Die 6,5-stuendige Zugreise war etwas urspruenglicher und somit unbequemer als die vergangenen, da wir mit einem Billigzug reisten. Am naechsten Tag wanderten wir ueber eine 4km-Route auf den Wudang Shan. Die Wanderroute bestand eigentlich nur aus Treppen - wir gehen von ca.  2'500 aus. Leider war der ganze Berg voellig vernebelt und so hatten wir auch von der Bergspitze ueberhaupt keine Aussicht - diese waere gemaess Lonely Planet "atemberaubend" gewesen. Naja.. Immerhin verleihte der Nebel der ganzen Wanderung etwas mystisches und der Ausflug hatte sich definitiv trotzdem gelohnt.






Shanghai

Mit bis zu 310 km/h legten wir die Strecke Peking - Shanghai mit dem Hochgeschwindigkeitszug innerhalb von 5 Stunden zurueck. Es ist schon erstaunlich, wieviel in China gebaut wird. Selbst in den abgelegendsten Ortschaften, wo weit und breit keine Strassen oder andere Verkehrsanbindungen zu sehen sind, werden Hochhaeuser aufgezogen.

Unseren Aufenthalt in Shanghai starteten wir mit einem schoenen Spaziergang ueber den Bund. Eine Mischung aus Shanghai's topmoderner Skyline einerseits und aus alten Kolonialgebaeuden andererseits.



Nachdem wir uns durch die Menschenmenge in den kleinen Gassen geschlaengelt haben, erreichten wir den Eingang des Yu Gardens aus dem Jahr 1559.







Abends gingen wir rauf auf 474 m Hoehe ins World Financial Center. Der viele Smog erlaubte uns leider keinen besonders weiten Ausblick, deswegen haben wir auf jegliches Fotografieren verzichtet.


In einem Tagesausflug besichtigten wir China's Klein-Venedig Tongli. Die charmvolle Altstadt tat uns richtig gut, denn wir konnten dem Laerm, Smog, und den Menschenmassen in Shanghai fuer einen Tag entweichen.




Peking

Wir sind gestern in Hongkong angekommen und koennen wieder auf unseren Blog zugreiffen. In der Zwischenzeit haben wir in China einiges erlebt und werden unsere Highlights in den folgenden Eintraegen gerne mit euch teilen.

Unsere erste Destination in China war Peking. Unser Hostel lag in einem belebten Hutong,

(Definition: Hutongs sind enge Gassen, die in Peking bis in die 1990er Jahre hinein eine der vorherrschenden traditionellen Wohnbebauungen waren. In den Hutongs Pekings sieht man noch die traditionellen Wohnhöfe (Siheyuan). Heute (2005) gibt es in Peking noch etwa dreitausend Hutongs, in denen fast die Hälfte der Stadtbewohner lebt. Sie werden aber auf Grund der Umgestaltung des Stadtzentrums zunehmend seltener.)

wo wir das altchinesische Leben der Pekinesen hautnah miterlebten durften.




Mit der halben Bevoelkerung von China haben wir uns die 'Verbotene Stadt' angeschaut. Dem Wett-Fotografieren, dem Ellbogen-Gedraenge, und den Spuckuebungen gingen wir soweit es ging aus dem Weg.



Die chinesische Mauer besichtigten wir  in der Hebei Provinz Luanping. Um 5.23 Uhr mogens klingelte unser Wecker und wir machten uns mit einem Reisebus auf den Weg zur Mauer. Schritt fuer Schritt kletterten wir die alte Mauer empor und wurden mit einer atemraubenden Aussicht belohnt.





Ebenfalls besichtigte Jan (ich lag leider aufgrund des unbeheizten Hostels und den kalten Temperaturen im Bett) den Olympia Park und das daringelegene Vogelnest. Der Olympiageist ist bis heute noch zu spuehren.