Donnerstag, 19. Dezember 2013

Phong Nha Ke Bang

Mit dem Nachtzug holperten wir von Hanoi aus Richtung Sueden nach Dong Hoi, wo wir dann gleich zum 40 km weit entfernten Song Trach Bauerndorf weiter reisten. Umgeben von Reisfeldern und Wasserbueffeln hausten wir dort im Phong Nha Pharmstay, das von einem sympathischen Australier und einer Vietnamesin gefuehrt wird.




Nach einem Ruhetag machten wir uns am naechsten Morgen auf in den Phong Nha Ke Bang Nationalpark, in welchem sich die aeltesten Karstberge Asiens, hunderte Hoehlensysteme und unterirrdische Fluesse befinden. Als erstes besichtigten wir die Paradieshoehle, die mit ihren 31 km die laengste Trockenhoehle der Welt ist (nur die ersten 8 km sind fuer Touristen zugaenglich). Nachdem wir uns die Badehosen und das Bikkini ueberstreiften, ging es dann mit dem Kayak weiter zur Dark Cave. Mit einer Stirnlampe ausgeruestet wagten wir uns dann ins Dunkle der Hoehle und ehe wir uns versahen, landeten wir auch schon im kniehohen (fuer Jan) bzw. im oberschenkelhohen (das gilt dann fuer mich) Schlamm. So wateten wir ca. eine Stunde im Dunkeln durch den Schlamm bis wir dann zu einem unterirrdischem Fluss kamen, in dem wir uns dann vom Dreck befreien konnten.Von dieser einzigartigen Wanderung haben wir natuerlich keine Fotos; unser Tourguide hat uns schon im Vorfeld geraten, Kameras und Schuhe abzulegen.



Am naechsten Tag fuhren wir erneut zur Paradieshoehle. Diese Tour fuehrte uns noch vier weitere Kilometer tiefer in die Hoehle als am Vortag. Mit Armeekleidung und Stirnlampe, entdeckten wir dann die unberuehrte Schoenheit dieser Hoehle. Meterhohe Stalaktiten und Stalagmiten kamen uns dabei entgegen, die sich ueber die letzten Millionen Jahre gebildet haben.





Sonntag, 15. Dezember 2013

Hanoi & Halong Bay

Mit dem Nachtzug von Nanning nach Hanoi verliessen wir nun endgueltig China und reisten in unser naechstes Land Vietnam. Der Nachtzug erreichte um ca. 5 Uhr am Morgen Hanoi und wir waren noch ziemlich verschlafen, als wir etwas spaeter in unserem Hostel ankamen. Die sehr freundlichen Hostelbetreiber bieteten uns gluecklicherweise etwas spaeter ein Zimmer an, in welchem wir noch etwas ausschlafen konnten, bevor wir unser richtiges Zimmer beziehen konnten.
Am Nachmittag machten wir uns dann erstmals auf Erkundungstour in Hanoi und bemerkten sogleich, dass es hier auf den Strassen noch einmal etwas hektischer zu und hergeht als in China. Am frueheren Abend setzten wir uns dann zum ersten Mal auf die bekannten kleinen Plastik-Stuehlchen und genossen das feine und vor allem billige Bia Hoi (Bier aus dem Fass; 3 dl fuer umgerechnet etwa 25 Rappen). Auf den kleinen Plastik-Stuehlchen sollten wir in den kommenden Tagen noch die eine oder andere Stunde verbringen (...auch zum Essen).
In den naechsten Tagen haben wir verschiedene Stadtteile von Hanoi besichtigt und dabei auch das sehr interessante Frauenmuseum besucht.









Nach 4 Naechten in Hanoi haben wir uns dazu entschlossen, die Halong Bay zu besuchen. Wir haben 2 Naechte auf einem Schiff gebucht inkl. 3-taegigem Programm von morgens bis abends - so konnten wir uns einmal etwas zurueck lehnen und die organisierte Tour geniessen.
Waehrend des Schifftrips konnten wir einige Male mit dem Kayak durch die teilweise verlassene Bucht paddeln, fuhren mit einem Bamboo-Boot durch ein schwimmendes Fischerdorf, besichtigten eine Perlen-Farm und 3 Hoehlen und verbrachten amuesante Abende auf dem vor Anker liegenden Schiff.










Sonntag, 8. Dezember 2013

Guilin & Xingping

Nach Hong Kong reisten wir mit einem Nachtzug nach Guilin in der Provinz Guangxi. Die ca. 14-stuendige Reise in einem "Soft-Sleeper-Zugabteil" war ganz ok - bis auf die zwei schnarchenden Kollegen, mit welchen wir unser Abteil teilten. Der eine der beiden war ein pensionierter Hongkongnese, der seine Pension mit Reisen durch China verbringt.


 
In Guilin angekommen checkten wir in unserem Hostel ein und verbrachten den anschliessenden Nachmittag mit einer Erkundungstour durch Guilin. Guilin ist fuer chinesische Verhaeltnisse eine eher kleinere Stadt mit ca. 4.5 Mio. Einwohnern. Die Stadt liegt direkt am Li Fluss und ist umgeben von wunderschoenen Karstbergen.
Am naechsten Tag unternahmen wir eine Wanderung durch einen Naturpark bei Guilin. Am Abend genossen wir mit einem lokalen Bierchen den Sonnenuntergang auf der Tachterrasse unseres Hostels.


 

Am naechsten Tag ging unsere Reise weiter nach Xingping. Per Bus fuhren wir in ca. 2 Stunden von Guilin ueber Yangshuo nach Xingping. Beim Zwischenstopp in Yangshuo mussten wir den Bus wechseln. Zu unserer Verwunderung wurden wir aber nicht bei einer Bushaltestelle ausgeladen, sondern mitten auf einer Strasse ohne Bushalteschild weit und breit. Nachdem wir 3 vorbei fahrende Busse vergebens angehalten hatten, kam der richtige Bus nach Xingping doch noch vorbei und fuhr uns endlich an unser Ziel.
Xingping ist ein sehr kleines, ca. 1750 Jahre altes Fischerdoerfchen direkt am Li Fluss und umgeben von Karstbergen. Die Umgebung ist so wunderschoen, dass wir beschlossen haben hier fuer 6 Naechte zu bleiben. Wir haben im This Old Place Hostel eingecheckt und ein Zimmer mit Fluss-Blick erhalten - das Hostel ist aufgrund seiner Lage und der Freundlichkeit der Betreiber definitiv weiterzuempfehlen.
Waehrend unseres Aufenthaltes in Xingping konnten wir wunderschoene Wanderungen entlang des Li Flusses und im Landesinneren durch (und teilweise auf) die Karstberge unternehmen. An einem Tag haben wir uns zwei Mountainbikes gemietet und haben so die Umgebung erkundet. Ausserdem konnten wir hier sehr viele andere Reisenden aus Argentinien, Frankreich, Deutschland, Portugal und auch der Schweiz kennen lernen. Ausserdem lernten wir einen alleinreisenden, pensionierten Oesterreicher kennen, welcher uns einige interessante Geschichten ueber seine Reisen nach China in den 80er-Jahren erzaehlen konnte.






















Nach der wunderschoenen Zeit in Xingping machten wir noch einmal einen kurzen Halt in Guilin und reisten danach weiter nach Nanning - unserer Zwischenstation fuer die Weiterreise nach Vietnam.